Lawinenhundeprüfung 13./14.02.2010


Die Lawinenhundeprüfung im Bisisthal vom vergangenen Wochenende ging für 25 Hundeteams erfolgreich zu Ende. Sie erfüllten die gestellten Aufgaben und spürten zwei im Schnee vergrabene «Tourenskifahrer» und einen Rucksack auf.

Bisisthal. ? Der Kynologische Verein Innerschwyz (KVI) führte am vergangenen Wochenende erneut eine interessante und anspruchsvolle Lawinenhundeprüfung durch, diesmal im «Schwarzenbach», direkt unter der Kapelle. «Das Interesse der Hundeführer war sehr gross», berichtete Prüfungsleiter Carlo Heinzer gegenüber dem «Boten»: «Wir waren mit 32 Startenden voll ausgelastet, sodass wir zehn weiteren Hundeführern gar absagen mussten.» Von den 32 Teams, welche aus der ganzen Schweiz angereist waren, erfüllten 25 die Anforderungen und erhielten das begehrte Ausbildungskennzeichen (AKZ).

Der Pokal für das erfolgreichste auswärtige Team ging an Fritz Kneubühl, welcher mit seinem Belgischen Schäferhund «Uraija de Salte Cabre» 295 Punkte und damit ein «vorzügliches » Resultat erzielte. Der Wanderpokal für das beste KVI-Team ging an Lisbeth Birchler aus Immensee. Sie erreichte mit ihrer Labrador Retriever-Hündin «Glenoak Skye» 275 Punkte und die Auszeichnung «sehr gut». Beide Hundeführer starteten in der Kategorie Lawinenhund 3. Karin Morelisse, ebenfalls vom KVI, erzielte in der Kategorie Lawinenhund 1 mit «Eyecatcher F.t. Go Getters» ebenfalls ein «sehr gut» mit 275 Punkten. Die Maximalpunktezahl liegt bei 300.

Ideale Bedingungen
Bei der sogenannten «Grobsuche» mussten dieTeilnehmer auf dem grossen und steilen «Lawinenkegel» nach zwei «verschütteten» Tourenskifahrern suchen. Die Hunde zeigten die «Vermissten» jeweils durch intensives Scharren an der Vergrabstelle an. Die im Vorfeld eingegrabenen Helfer ? alles Jugendliche aus Muotathal ? verharrten teilweise bis zu sechs Stunden in präparierten Höhlen, welche rund zwei Meter unter der Schneedecke angelegt worden waren.

Im Bereich «Feinsuche» galt es, einen Rucksack aufzuspüren, welcher rund 50 Zentimeter tief vergraben wurde. In einer systematischen Sucharbeit gelang es den Hunden, den eingegrabenen
Gegenstand aus schneller Gangart heraus zu lokalisieren. Die Bedingungen für die diesjährige Prüfung des KVI hätten besser nicht sein können, meinte Carlo Heinzer: «Es war schön, kalt, und es gab genug und porösen Schnee. Zudem haben die Hundeführer sehr gute Leistungen erbracht, was in diesem rund 9000 Quadratmeter grossen und anspruchsvollen Gelände nicht einfach war. Und auch die künstlichen Lawinenfelder konnten durch die fachkundigen Helfer und den Einsatz des Pistenfahrzeugs des EBS schnell und effizient angelegt werden.»

Text: Ladina Cattaneo

 

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