Erste-Hilfe-Kurs beim Hunde 25.06.2017


Der Hund ist in Notfallsituationen auf die Umsicht und das Verhalten seines Besitzers angewiesen. Viele Besitzer sind aber im Ernstfall oder auch bei kleineren Blessuren unsicher und wissen nicht, wie sie mit solchen Situationen umgehen sollen. Genau aus diesem Grund trafen sich am Sonntag, den 25.6.2017 interessierte Mitglieder des Kynologischen Verein Innerschwyz (KVI) in der Klubhütte, um sich die notwendigen Grundkenntnisse rund um die Erste-Hilfe beim Hund anzueignen.

Schutz von Mensch und Tier
Unter der Leitung des Vereinsmitgliedes und Tierärztin Gina Steiner fand ein interessanter Anlass zum Thema ‘Erste Hilfe beim Hund’ statt. In einem ersten Teil wurden die wichtigsten Verhaltensregeln rund um die Versorgung von verletzten Tieren besprochen. Die Sicherheit des Menschen darf dabei nicht ausser Acht gelassen werden, weswegen man zuallererst sich und den Hund aus der Gefahrenzone bringt und dann Erste Hilfe leistet. Da sich Tiere unter Schmerzen wehren können, sollte umsichtig mit verletzten Tieren umgegangen werden.

Verschiedenste Krankheitsbilder besprochen
Anhand vieler Erlebnisse aus dem eigenen Praxisalltag hat uns die Referentin viele Krankheitsbilder wie Verletzungen, Hitzeschlag, Vergiftungen, Magendrehung, etc. nähergebracht und uns aufgezeigt, wie weit wir selber Hilfe leisten können und wann es besser ist, direkt einen Tierarzt aufzusuchen. Wer hätte beispielsweise gewusst, dass sich Tiere durch zu viel Wassertrinken vergiften können oder gar durch die Aufnahme von Frostschutzmittel ernsthafte Organschäden davontragen können?! Durch die interaktive Teilnahme und den interessanten Fragen aus dem Publikum gestaltete sich dieser Teil zu einem abwechslungsreichen Vortrag.

Neu gelerntes Wissen direkt angewendet
Im dritten Teil des Kurses konnte eben gehörtes direkt am Hund angewendet werden. Die Übungen wurden zuerst an einem geduldigen Hund allen Teilnehmern vorgestellt und anschliessend wurde an den eigenen Hunden geübt. Gerade die allgemeine Untersuchung des Hundes und die Kenntnis der Normalwerte gibt einem vielfach schon wichtige Hinweise auf den Allgemeinzustand des Hundes und den Schweregrad der Erkrankung. Beim Üben von Verbänden anlegen (insbesondere der Pfote) wurde schnell einmal klar, dass ein perfekter Verband einiges an Übung braucht. Manch ein Teilnehmer wurde gar etwas kreativ und hat seinen Hund mit einem schönen Kopfverband ‘geschmückt’. Abschliessend wurden noch letzte Fragen beantwortet, bis sich die Teilnehmer auch schon wieder verabschiedet und auf den Heimweg gemacht haben.

Gut gewappnet für den Ernstfall
Gerade in der ‘Ersten Hilfe’ gilt, je besser man vorbereitet ist, desto schneller kann man im Notfall reagieren und weiß, was zu tun ist. Das positive Feedback vonseiten der Teilnehmer lässt hoffen, dass sie sich in Zukunft in einer allfälligen Notfallsituation an den Kursinhalt erinnern und dementsprechend handeln können.

Allen Teilnehmern, welche ihren Vierbeiner zu Übungszwecken mitgebracht haben, sei an dieser Stelle noch ein Dankeschön ausgesprochen.


Text: Urs Steiner